Bye bye, Britain
Zunächst möchte ich den Briten für ihren Beitrag zur EU über 40 Jahre im Guten wie im Schlechten danken.
Insbesondere möchte ich unserer irischen Freundin Martina Anderson danken, die sich so hart für die Menschen im Norden Irlands eingesetzt hat. Sie hat dieses Parlament und das Brexit-Abkommen nachhaltig verändert. Die Linksfraktion wird ihre Stimme vermissen.
Obwohl der Brexit zum Teil das Ergebnis einer massiven Desinformationskampagne ist, glaube ich irgendwie, dass Großbritannien möglicherweise nicht der letzte Mitgliedstaat ist, der die Europäische Union verlässt, sondern der erste. Wenn die EU ihren politischen Kurs nicht ändert, könnten weitere Mitgliedstaaten folgen.
Indem die Regierungen mit den Sparmaßnahmen fortfahren und die Interessen der Unternehmen wichtiger sind als die der Bürgerinnen und Bürgern, ermöglichen sie es großen Unternehmen, unseren Alltag und unsere Politik zu führen und zu bestimmen.
Das zerstört nicht nur unsere Umwelt, sondern unsere Volkswirtschaften, unsere Arbeitsplätze, unsere öffentlichen Dienste, unsere Straßen, unsere lokalen Bibliotheken, unsere Eisenbahnen, unsere Postämter, unsere Schulen – unser gesamtes soziales Gefüge.
Seien sie also nicht überrascht, wenn wir bald wieder hier sitzen, um den Austritt eines anderen Mitgliedstaats zu bedauern. Großbritannien mag das erste, aber nicht das letzte Land sein. Der Brexit sollte ein Weckruf sein, dass die Menschen und den Planeten endlich wichtiger als Unternehmensgewinne sind.
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