Eurogruppe: neuer Chef – alte Fehler?

Der Europaabgeordnete Martin Schirdewan (DIE LINKE.), ständiges Mitglied im Wirtschafts- und Währungsausschuss (ECON), kommentiert die Wahl des portugiesischen Finanzministers Mário Centeno zum neuen Chef der Eurogruppe:

„Mit ihrem neuem Chef und ohne Wolfgang Schäuble kann die Eurogruppe nun beweisen, dass sie auch im Stande ist, eine Politik im Interesse der Menschen anstatt von Banken und Konzernen zu machen. Ziel von Centeno muss es daher sein, die verheerende Kürzungspolitik der letzten Jahre schnell zu beenden. Sie hat nur Armut gefördert, Existenzen zerstört und Staaten dazu gezwungen, ihr Vermögen an private Investoren zu verscherbeln.“

„Eine nachhaltige, wohlstandsorientierte Politik muss eine öffentliche Investitionsoffensive in den Bereichen Bildung, Pflege, Arbeitsmarkt und Infrastruktur lancieren. Außerdem müssen endlich die chronischen Leistungsbilanzüberschüsse Deutschlands reduziert werden.“