Etikettenschwindel Finanztransaktionssteuer

„Die Finanztransaktionssteuer, wie von Olaf Scholz geplant, verdient ihren Namen nicht. Geplant ist nämlich eine reine Aktiensteuer, die 98 Prozent der Finanztransaktionen ausnehmen würde,“ kommentiert Martin Schirdewan, finanzpolitischer Sprecher der Linken im Europäischen Parlament, die heutige Aussprache der EU Finanzminister zur Einführung einer sogenannten Finanztransaktionssteuer.

Schirdewan weiter: „Das Aufkommen einer solchen Steuer wäre entsprechend gering. Vor allem liefert sie aber auch nicht den gewünschten Lenkungseffekt. Denn gerade die riskanten und spekulativen Derivatgeschäfte sind von ihr ausgenommen. Das hat mit einer echten Finanztransaktionssteuer herzlich wenig mehr zu tun.“