Anti-Geldwäschebehörde: Neue Vorsitzende muss jetzt liefern!
Zur Abstimmung über die Ernennung des Vorsitzes der neuen EU-Behörde zur Bekämpfung der Geldwäsche, erklärt Martin Schirdewan, Ko-Vorsitzender der Linksfraktion im Europäischen Parlament:
„Bruna Szego muss als angehende erste Vorsitzende der europäischen Anti-Geldwäschebehörde jetzt liefern. Mafiaorganisationen wie die ‚Ndrangheta, die Camorra und Co. wickeln ihre blutigen Geschäfte wie globalisierte Konzerne über Ländergrenzen hinweg ab. Es ist längst überfällig, dass die Geldwäschebekämpfung in der EU nachzieht und sich länderübergreifend und robuster aufstellt.“
„Gerade in Deutschland fehlt es an einer schlagkräftigen Überwachung und Verfolgung von Finanzkriminalität. Die Geldwäschemeldestellen sind überfordert, die Aufsicht zersplittert und die Glaubwürdigkeit des geschäftsführenden Bundeskanzlers Olaf Scholz ist nach dem Cum-Ex-Skandal erschüttert. Die scheidende Bundesregierung ist nicht entschieden genug gegen das in Deutschland blühende Schattenfinanzsystem vorgegangen. Die Hoffnung ist, dass die erfahrene italienische Expertin endlich aufräumt: Basta mit der Mafia!“
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