Inside Blackrock
Zur Veröffentlichung der Studie „Inside Blackrock“ erklärt Martin Schirdewan, Fraktionsvorsitzender der Linken im Europäischen Parlament, der die Studie in Auftrag gegeben hat:
„BlackRock nutzt systematisch Schlupflöcher im Steuerrecht, um Millionen Euro an Steuern in Deutschland zu vermeiden. Indem Gewinne in die Niederlande übertragen werden, die eine Steueroase für multinationale Konzerne ist, entzieht sich BlackRock seiner gesellschaftlichen Verantwortung. Dabei profitiert BlackRock von unseren Arbeitnehmer:innen, Märkten und Infrastruktur. Dieses Vorgehen ist ein Schlag ins Gesicht all jener Menschen, die täglich hart arbeiten und ihren steuerlichen Beitrag leisten.“
„Es ist empörend, wenn Politiker:innen den Sozialstaat abbauen wollen, zugleich aber die unfaire Steuervermeidung großer Konzerne ignorieren. Es kann nicht sein, dass so viele Menschen den Gürtel enger schnallen müssen, während mächtige Unternehmen und ihre Top-Manager und Großeigentümer:innen Privilegien erhalten. Das untergräbt langfristig das Vertrauen in unseren Staat und die Demokratie.“
„Wirtschaftliche Macht führt unweigerlich zu politischem Einfluss. Die daraus entstehenden Risiken für unser Gemeinwesen und unsere Demokratie müssen endlich offen und kritisch diskutiert werden.“
„Es ist besorgniserregend, dass Regierungen solche aggressiven Steuerstrategien multinationaler Konzerne zulassen. Dieses Problem ist nicht nur national, sondern grenzüberschreitend. Deshalb brauchen wir endlich eine mutige EU-Politik, die für echte Steuergerechtigkeit sorgt.“
„Es ist höchste Zeit, öffentlich über die eklatanten Verteilungsungleichheit und Steuerungerechtigkeit zu diskutieren und politisch zu handeln. Soziale Gerechtigkeit sollte die Priorität unserer Regierung sein. Mit Friedrich Merz als Bundeskanzler haben wir jedoch dafür die falsche Person im Amt. Als ehemaliger Aufsichtsratschef von BlackRock haben wir einen reichen Finanzlobbyisten als Regierungschef. Er setzt er auf Steuersenkungen für Unternehmen, statt die Arbeiterinnen und Arbeiter zu entlasten. Das zeigt klar, auf wessen Seite er steht.“
Hinterlassen Sie einen Kommentar